Schambeinentzündung (Ostitis pubis)
Informationen zur Schambeinentzündung (Ostitis pubis) – von der Ursache über die Diagnose bis zur Therapie
Bei der Schambeinentzündung (Ostitis pubis) handelt es sich um eine Erkrankung des aktiven Sportlers, die in den meisten Fällen folgenlos abheilt. Sie ist Folge einer intensiven sportlichen Belastung. Die therapeutischen Möglichkeiten gehen weit über die oftmals üblicherweise verordnete Sportkarenz hinaus. Patienten sollten sich an einen mit der Behandlung der Schambeinentzündung vertrauten Sportmediziner (Orthopäden oder Chirurgen) wenden.
Ursprünglich wurde chirurgisch von einer Schambeinentzündung gesprochen, wenn eine zumeist bakterielle Entzündung des vorderen Beckenrings nach großen gynäkologischen oder urologischen Eingriffen auftrat. Zu jener Zeit erfolgte auch die Erstbeschreibung dieser Erkrankung.
Von dieser bakteriellen, zumeist postoperativen Knochenentzündung, die mit schweren Krankheitssymptomen wie hohem Fieber und Schmerzen einhergeht, muss die Schambeinentzündung getrennt werden, die zumeist Sportler betrifft und heute immer häufiger diagnostiziert wird. Hierbei handelt es sich um eine abakterielle (Entzündung ohne Bakterien) Überlastungsreaktion des vorderen Beckenrings, die sich im MRT (Kernspintomogramm) mit einer Flüssigkeitsansammlung im Knochen des Os pubis zeigt.
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